Wie Frauen Voreingenommenheit durchbrechen können

MONROVIA – Seit 1911 sehen Gesellschaften auf der ganzen Welt eigens Tage, Monate und (im Falle Afrikas) sogar Jahrzehnte vor, um die Errungenschaften von Frauen zu feiern und Lösungen für neue und anhaltende Probleme voranzutreiben. Doch in den vergangenen zwei Jahren der Covid-19-Pandemie hat sich die Misere der Frauen über alle Maße vergrößert, was die Dringlichkeit des diesjährigen Mottos des Internationalen Frauentags nur noch deutlicher macht: „Break the Bias“, auf Deutsch „Stoppt die Voreingenommenheit“.

Es liegt an uns, den Frauen dieser Welt, diese Aufgabe zu erfüllen. Wir müssen uns auf unseren eigenen Einfallsreichtum verlassen, unseren Fokus verlagern, unseren globalen Diskurs auffrischen und eine neue Ära der weiblichen Führung einläuten.

Es besteht kein Zweifel, dass Frauen die Hauptleidtragenden der Pandemie waren. Viele waren gezwungen, sich vor einem unsichtbaren Feind zu schützen, von dem wir heute wissen, dass er weniger tödlich ist als ihre engsten Angehörigen. Viele Frauen wurden Opfer dessen, was UN Women als „Schattenpandemie“ bezeichnet: Sie wurden geschlagen, vergewaltigt, beleidigt und erlitten psychische Traumata in ihrem Zuhause, das eigentlich ein sicherer Zufluchtsort vor einer biologischen Geißel sein sollte.