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Die G7 müssen aktiv werden, um die Welt zu impfen

LONDON – „Niemand ist sicher, bevor alle sicher sind“ ist das entscheidende Mantra der COVID-19-Ära. Es spiegelt eine grundlegende Wahrheit wider: Angesichts eines Virus, das keine Grenzen kennt, ist kein Land eine Insel – und es gibt keinen Ersatz für internationale Solidarität.

Der britische G7-Gipfel im Juni bietet den Staatschefs der reichsten Länder der Welt die Gelegenheit, diese Solidarität zu zeigen. Dazu sollten sie sich auf einen Finanzaktionsplan einigen, um den Kampf der Menschheit gegen COVID-19 zu unterstützen. Begonnen werden muss damit, eine faire und gleichberechtigte Impfstoffverteilung zu gewährleisten.

Die Entwicklung sicherer und effektiver COVID-19-Impfstoffe war ein wissenschaftlicher Triumph. Neue Partnerschaften aus Regierungen, Unternehmen, Philanthropen und multilateralen Institutionen schafften es, in Rekordzeit Impfstoffe zu testen, bereitzustellen und zu verteilen. Mit Access to COVID-19 Tools Accelerator (ACT-A), einer beispielhaften Partnerschaft zwischen der Weltgesundheitsorganisation und anderen Institutionen, wurde ein multilateraler Rahmen für die Zusammenarbeit bei Diagnose, Behandlung und Impfstoffen geschaffen. Im Rahmen des COVAX-Projekts (COVID-19 Vaccine Global Access), einer wichtigen Säule dieser Partnerschaft, wurden bis jetzt insgesamt 40 Millionen Impfdosen an über 100 Länder verteilt.

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