Steve Bannon Getty Images

Warum Bannon gehen musste

WASHINGTON, DC – In vielen, wenn nicht gar den meisten US-Regierungen taucht ein Berater auf, der die Presse wissen lässt, dass der Präsident ohne ihn nicht funktionieren könne (eine Frau war bisher noch nicht dabei). Dieser unverzichtbare Berater ist tatsächlich eines der abgedroschensten Klischees moderner Präsidentschaften. Karl Rove war „Bushs Hirn”; Harry Hopkins hielt Franklin Delano Roosevelts produktives Team im Weißen Haus zusammen; Bill Moyers erschien auf der Titelseite eines Magazins als „Johnsons guter Engel.” Ohne eine derartige Figur, so der unweigerliche Duktus der Geschichte, wäre die Regierung ein einziges Chaos, wenn nicht gar eine Katastrophe.

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