breiding1_ Fatih AktasAnadolu Agency via Getty Images_national debt clock Fatih Aktas/Anadolu Agency via Getty Images

Eine Schuldenbremse für Amerika?

ZÜRICH – Seit 1960 haben die Vereinigten Staaten 78-mal ihre Schuldenobergrenze erhöht. Sollte der Kongress die jüngste Einigung in letzter Minute genehmigen, wird dies das 79. Mal sein. Gleichzeitig wird auf einer Wand in Manhattan, nicht weit vom Times Square, in großen Ziffern die jeweils aktuelle Staatsverschuldung angezeigt.

Seit ihrer Einführung im Jahr 1989 zeigt diese nationale Schuldenuhr immer höhere Werte an – von damals 2,7 Billionen Dollar bis zum heutigen Stand von über 31 Billionen. Noch nie zuvor waren Amerika – und auch die gesamte Weltwirtschaft – so stark verschuldet. Seit 2000 ist der weltweite Schuldenstand von 87 Billionen auf über 300 Milliarden Dollar in die Höhe geschossen – und damit fast doppelt so stark gestiegen wie das globale BIP.

Abgesehen vom politischen Theater, den Intrigen und dem riskanten Verhalten, von dem heute jede Erhöhung der US-Schuldenobergrenze begleitet wird, stellt sich die Frage: Können wir überhaupt etwas tun, um diese Schuldenuhr zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen?

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