NEW YORK – Oftmals brechen Kriege aus und dauern an, weil sich beide Seiten hinsichtlich ihrer relativen Macht falsch einschätzen. Im Falle der Ukraine unterlief Russland der schwere Fehler, die Entschlossenheit der Ukrainer zum Kampf und die Wirksamkeit der von der Nato zur Verfügung gestellten Waffen unterschätzt zu haben. Doch auch die Ukraine und die Nato überschätzen ihre Fähigkeiten, Russland auf dem Schlachtfeld besiegen zu können. Das Folge ist ein Zermürbungskrieg, von dem jede Seite glaubt, dass sie ihn gewinnen wird, den aber beide Seiten verlieren werden. Die Ukraine sollte sich wieder stärker um einen Verhandlungsfrieden bemühen, wie er Ende März auf dem Tisch lag, der aber nach dem Auftauchen von Beweisen für die russischen Gräueltaten in Butscha – und vielleicht aufgrund der veränderten Wahrnehmung ihrer militärischen Perspektiven – fallengelassen wurde.
NEW YORK – Oftmals brechen Kriege aus und dauern an, weil sich beide Seiten hinsichtlich ihrer relativen Macht falsch einschätzen. Im Falle der Ukraine unterlief Russland der schwere Fehler, die Entschlossenheit der Ukrainer zum Kampf und die Wirksamkeit der von der Nato zur Verfügung gestellten Waffen unterschätzt zu haben. Doch auch die Ukraine und die Nato überschätzen ihre Fähigkeiten, Russland auf dem Schlachtfeld besiegen zu können. Das Folge ist ein Zermürbungskrieg, von dem jede Seite glaubt, dass sie ihn gewinnen wird, den aber beide Seiten verlieren werden. Die Ukraine sollte sich wieder stärker um einen Verhandlungsfrieden bemühen, wie er Ende März auf dem Tisch lag, der aber nach dem Auftauchen von Beweisen für die russischen Gräueltaten in Butscha – und vielleicht aufgrund der veränderten Wahrnehmung ihrer militärischen Perspektiven – fallengelassen wurde.