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Die Globalisierung der Pandemiebekämpfung

SAN JOSÉ – Die COVID-19-Pandemie begann vor weniger als sechs Monaten und dennoch haben wir bereits eine Menge über die Krankheit gelernt. Wissenschaftler auf der ganzen Welt untersuchen neue und verbesserte Methoden für den möglichst frühzeitigen Nachweis des neuartigen Coronavirus. Neben diesen Bestrebungen befinden sich derzeit acht potenzielle Impfstoffe in klinischer Prüfung und über 100 Impfstoffkandidaten in präklinischen Prüfungsstadien. 

Diese Entwicklungen stellen außerordentliche Fortschritte dar, über die wir uns freuen sollten. Dennoch besteht auch Anlass zur Sorge, dass nicht alle Menschen von diesen bahnbrechenden Ergebnissen profitieren werden. Mit der Entwicklung von Tests, Medikamenten und Impfstoffen gegen das Coronavirus ist jedoch erst der halbe Weg geschafft. Die zweite – möglicherweise am schwersten zu bewältigende - Hälfte besteht darin, diese lebensrettenden Substanzen in ausreichender Menge herzustellen, sodass alle Menschen überall davon profitieren.  

Schon früh im Verlauf der Pandemie diskutierten Costa Rica und die Weltgesundheitsorganisation über die Schaffung einer zentralen Stelle für Daten, Wissen und Fragen des geistiges Eigentums in Bezug auf Diagnostika, Medikamente, Impfstoffe und andere, möglicherweise wirksame Instrumente im Kampf gegen COVID-19. Mit der Einführung des COVID-19 Technology Access Pool wurde diese visionäre Idee am 29. Mai in die Praxis umgesetzt. Damit wird gewährleistet, dass die Fortschritte allen zugute kommen.

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