buruma162_Chip SomodevillaGetty Images_billkristol Chip Somodevilla/Getty Images

Konservative gegen Trump

NEW YORK – Schon seit einer Weile kommt die interessanteste Kritik an US-Präsident Donald Trump und am Trumpismus von rechts. Mit „rechts“ meine ich dabei nicht die sogenannte „Alt-Right“-Bewegung, die radikale Rechte, die rechten Evangelikalen oder rechte Rassisten, sondern echte Konservative, die in der Vergangenheit für republikanische Präsidenten gestimmt oder gearbeitet haben.

Zu diesen republikanischen „Never-Trumpern“ gehören u. a. der Journalist David Frum und Peter Wehner (wie Frum ein ehemaliger Redenschreiber für Präsident George W. Bush) und die Mitglieder des Lincoln Project, dessen pointierte Videos den Präsidenten in Weißglut versetzen. Auch konservative Kolumnisten wie Ross Douthat oder Bret Stephens von der New York Times oder Jennifer Rubin von der Washington Post sollten hier erwähnt werden – auch ihre Beiträge regen bisher kontinuierlich mehr zum Nachdenken über den Trumpismus an als die ihrer stärker links stehenden Kollegen.

Woran liegt das?

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