CAMBRIDGE – Eine zentrale Prämisse der neoklassischen Theorie lautet, dass die Folgen der Entscheidungen von Marktteilnehmern im Voraus bekannt sein können und als risikobereinigte Schätzungen zu quantifizieren sind. Wie John Kay und Mervyn King in ihrem 2020 erschienenen Buch Radical Uncertainty: Decision-Making Beyond the Numbers zeigen, haben derart probabilistische Überlegungen eine lange Geschichte. In der Wirtschaftswissenschaft wurde damit das Konzept des „erwarteten Nutzens“ messbar gemacht - jenes Desiderats, das es für rationale Wirtschaftsakteure definitionsgemäß zu maximieren gilt.
CAMBRIDGE – Eine zentrale Prämisse der neoklassischen Theorie lautet, dass die Folgen der Entscheidungen von Marktteilnehmern im Voraus bekannt sein können und als risikobereinigte Schätzungen zu quantifizieren sind. Wie John Kay und Mervyn King in ihrem 2020 erschienenen Buch Radical Uncertainty: Decision-Making Beyond the Numbers zeigen, haben derart probabilistische Überlegungen eine lange Geschichte. In der Wirtschaftswissenschaft wurde damit das Konzept des „erwarteten Nutzens“ messbar gemacht - jenes Desiderats, das es für rationale Wirtschaftsakteure definitionsgemäß zu maximieren gilt.