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Die Demokratie braucht die Arbeiter

WARSCHAU – Donald Trump sorgte 2016 für einen Schock, als er durch Siege in den „Swing States“ im amerikanischen Rust Belt, darunter Michigan, Pennsylvania und Wisconsin, wo traditionell die Demokraten die Nase vorn hatten, zum US-Präsidenten gewählt wurde. Ähnlich verhielt es sich letzten November. In den ehemaligen Industriezentren des Landes stimmte man mit überwältigender Mehrheit für Trump und sein Versprechen, „Amerika wieder groß zu machen“. Laut Nachwahlbefragungen wurde Trump von einer Mehrheit der Arbeiterschicht – also Menschen ohne College-Abschluss, die jährlich zwischen 30.000 und 99.999 US-Dollar verdienen – in den entscheidenden Bundesstaaten unterstützt. Das galt für weiße, lateinamerikanische und schwarze Wähler gleichermaßen.

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