NEW YORK – Der Beginn des Prozesses gegen den ehemaligen Polizeibeamten Derek Chauvin aus Minneapolis hat das Rampenlicht erneut auf die Forderung nach der Aufarbeitung rassistisch motivierten Unrechts gelenkt, die nach dem 25. Mai 2020, als Chauvins Knie dem Leben von George Floyd ein Ende setzte, immer lauter geworden ist. Seither haben massive Proteste in den Städten, der Sturz von Konföderierten-Denkmälern und Kulturkriege an den Universitäten viele zu der Annahme verleitet, dass endlich ein Anflug von Rassengerechtigkeit in Amerika erreicht werden könnte. Aber um einen echten und dauerhaften Wandel herbeizuführen, werden sich Amerikas staatliche Institutionen direkt beteiligen müssen.
Basierend auf dieser Erkenntnis haben die Abgeordnete Barbara Lee aus Kalifornien und Senator Cory Booker aus New Jersey Resolutionen eingebracht, die die Einrichtung einer „US Commission on Truth, Racial Healing, and Transformation” zur Beseitigung von strukturellem Rassismus fordern. Und die texanische Abgeordnete Sheila Jackson Lee und 169 Mitunterzeichner haben die Gesetzesvorlage H.R. 40 im Repräsentantenhaus eingebracht, die die Einrichtung einer nationalen Kommission fordert, die das Erbe der Rassenungerechtigkeit in den Vereinigten Staaten untersuchen soll – angefangen bei der Sklaverei bis hin zur Polizeiarbeit und Missständen bei der Strafverfolgung der Gegenwart. Wichtiger noch, die unter H.R. 40 eingerichtete Kommission würde sich letztendlich mit der umstrittenen Frage der Reparationen für die Nachkommen der Sklaven befassen.
Auch wenn Reparationen zum zentralen Streitpunkt im Kulturkampf geworden sind, täten die Amerikaner gut daran, sich zu erinnern, dass die US-Regierung bereits eine solche Politik eingeschlagen hat. Unter Präsident George H.W. Bush und dann unter Präsident Bill Clinton erhielten rund 82.000 japanischstämmige Amerikaner Reparationszahlungen, die während des Zweiten Weltkriegs in den USA interniert worden waren.
NEW YORK – Der Beginn des Prozesses gegen den ehemaligen Polizeibeamten Derek Chauvin aus Minneapolis hat das Rampenlicht erneut auf die Forderung nach der Aufarbeitung rassistisch motivierten Unrechts gelenkt, die nach dem 25. Mai 2020, als Chauvins Knie dem Leben von George Floyd ein Ende setzte, immer lauter geworden ist. Seither haben massive Proteste in den Städten, der Sturz von Konföderierten-Denkmälern und Kulturkriege an den Universitäten viele zu der Annahme verleitet, dass endlich ein Anflug von Rassengerechtigkeit in Amerika erreicht werden könnte. Aber um einen echten und dauerhaften Wandel herbeizuführen, werden sich Amerikas staatliche Institutionen direkt beteiligen müssen.
Basierend auf dieser Erkenntnis haben die Abgeordnete Barbara Lee aus Kalifornien und Senator Cory Booker aus New Jersey Resolutionen eingebracht, die die Einrichtung einer „US Commission on Truth, Racial Healing, and Transformation” zur Beseitigung von strukturellem Rassismus fordern. Und die texanische Abgeordnete Sheila Jackson Lee und 169 Mitunterzeichner haben die Gesetzesvorlage H.R. 40 im Repräsentantenhaus eingebracht, die die Einrichtung einer nationalen Kommission fordert, die das Erbe der Rassenungerechtigkeit in den Vereinigten Staaten untersuchen soll – angefangen bei der Sklaverei bis hin zur Polizeiarbeit und Missständen bei der Strafverfolgung der Gegenwart. Wichtiger noch, die unter H.R. 40 eingerichtete Kommission würde sich letztendlich mit der umstrittenen Frage der Reparationen für die Nachkommen der Sklaven befassen.
Auch wenn Reparationen zum zentralen Streitpunkt im Kulturkampf geworden sind, täten die Amerikaner gut daran, sich zu erinnern, dass die US-Regierung bereits eine solche Politik eingeschlagen hat. Unter Präsident George H.W. Bush und dann unter Präsident Bill Clinton erhielten rund 82.000 japanischstämmige Amerikaner Reparationszahlungen, die während des Zweiten Weltkriegs in den USA interniert worden waren.