CAMBRIDGE – Die Euphorie nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 bezog sich nicht nur auf das, was Francis Fukuyama einen „unerschütterlichen Sieg des wirtschaftlichen und politischen Liberalismus“ nannte. Es ging auch um den Niedergang des Nationalismus. Mit der immer stärker zusammenwachsenden Weltwirtschaft ging man davon aus, dass die Menschen ihre nationalen Identitäten hinter sich lassen würden. Das Projekt der europäischen Integration – das von gut ausgebildeten, aufstrebenden jungen Menschen mit Begeisterung angenommen wurde – war nicht nur supranational, sondern auch postnational.
CAMBRIDGE – Die Euphorie nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 bezog sich nicht nur auf das, was Francis Fukuyama einen „unerschütterlichen Sieg des wirtschaftlichen und politischen Liberalismus“ nannte. Es ging auch um den Niedergang des Nationalismus. Mit der immer stärker zusammenwachsenden Weltwirtschaft ging man davon aus, dass die Menschen ihre nationalen Identitäten hinter sich lassen würden. Das Projekt der europäischen Integration – das von gut ausgebildeten, aufstrebenden jungen Menschen mit Begeisterung angenommen wurde – war nicht nur supranational, sondern auch postnational.