dentler2_ Mohammed HamoudAnadolu Agency via Getty Images_polio Mohammed Hamoud/Anadolu Agency via Getty Images

Die Finanzierung der endgültigen Ausrottung von Polio

NEW YORK – Als Kind in Indien hatte ich keinen Zugang zur Polio-Impfung und bin aufgrund der Krankheit an den Beinen gelähmt. Infolgedessen musste ich viele Operationen über mich ergehen lassen und kann nicht ohne Beinschienen und Krücken gehen. Allerdings bin ich damit nicht allein. Als die weltweite Initiative zur Ausrottung von Polio, die Global Polio Eradication Initiative (GPEI), im Jahr 1988 ins Leben gerufen wurde (damals war ich 10 Jahre alt), waren schätzungsweise jedes Jahr 350.000 Kinder weltweit von Lähmungen aufgrund dieser Krankheit betroffen.

Vierunddreißig Jahre später ist Polio aufgrund der Impfkampagnen beinahe ausgerottet. Doch wenn wir heute nicht eine erneute Impfinitiative finanzieren, laufen wir Gefahr, dass die Krankheit zurückkehrt.

Die GPEI - die die Bemühungen von Gesundheitsfachkräften vor Ort, Gemeinden, nationalen Regierungen und globalen Partnern koordiniert, um die Impfung von Kindern zu unterstützen - hat eine bedeutende Rolle bei der Verringerung der Poliofälle gespielt und setzt sich nun führend für die Bemühungen um die endgültige Ausrottung der Krankheit ein. Seit 1988 hat die GPEI dazu beigetragen, dass drei Milliarden Kinder gegen Polio geimpft wurden und über 20 Millionen Menschen, die andernfalls gelähmt gewesen wären, können heute gehen.  

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