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Beschäftigung im Zeitalter der Arbeitsplattformen

NEU DELHI – Eine der bedeutendsten sozioökonomischen Veränderungen, die sich durch Covid-19 noch beschleunigten, besteht sicherlich im Aufstieg der digitalen Arbeitsplattformen. Freilich verzeichnete die plattformbasierte Beschäftigung schon vor der Pandemie exponentielles Wachstum. Doch die Kombination aus Lockdowns, Ausgangssperren und die daraus resultierende stärkere Abhängigkeit von Telearbeit hat sowohl die Verbreitung als auch die Intensität der Nutzung dieser Plattformen dramatisch erhöht.

Bis vor kurzem wurde relativ selten darüber diskutiert, welche Bedeutung die rasante Ausbreitung digitaler Beschäftigungsplattformen für die Arbeit an sich und die Arbeitsverhältnisse hat. Ein wichtiger, jüngst veröffentlichter Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gibt Antworten auf viele Fragen -  und wirft einige weitere auf, mit denen sich Politik und Regulierungsbehörden befassen müssen.

Was genau heißt nun plattformbasierte Arbeit? Bei diesen Plattformen handelt es sich um digitale Marktplätze, die eine Verbindung zwischen Produzenten und Konsumenten von Waren und Dienstleistungen schaffen – und im Fall von Beschäftigungsplattformen zwischen Arbeitskräften und denjenigen, die diese einsetzen wollen.

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