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Bidens Handelskrieg gegen sich selbst

WASHINGTON, DC – US Präsident Joe Bidens große innen- und außenpolitische Ziele stehen immer stärker im Widerspruch zur Handelspolitik seiner Regierung. Während er sich der Mitte seiner Amtszeit nähert, ist es nicht übertrieben zu sagen, dass er einen Krieg gegen seine eigene Agenda führt.

Innenpolitisch hat die US-Regierung die Notwendigkeit betont, den Klimawandel abzumildern, die Inflation zu verringern, die Armut zu bekämpfen sowie Produktivität und Wachstum zu schützen. Aber ihre Handelspolitik bewirkt genau das Gegenteil.

Das Gleiche gilt für die außenpolitischen Ziele der USA. Trotz eines klaren parteiübergreifenden Konsens über die Notwendigkeit, die US-Bündnisse zu stärken, hat die Regierung Zölle auf kanadisches Holz verhängt, strengere „Buy American“-Maßnahmen getroffen (die den Vereinbarungen der Welthandelsorganisation widersprechen), und andere Schritte unternommen, die den Verbündeten der USA schaden.

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