James K. Galbraith, Professor of Government and Chair in Government/Business Relations at the University of Texas at Austin, is a former staff economist for the House Banking Committee and a former executive director of the Joint Economic Committee of Congress. From 1993-97, he served as chief technical adviser for macroeconomic reform to China’s State Planning Commission. He is the author of Inequality: What Everyone Needs to Know (Oxford University Press, 2016) and Welcome to the Poisoned Chalice: The Destruction of Greece and the Future of Europe (Yale University Press, 2016).
AUSTIN – Nachdem der Jahrestag des Aufstands vom 6. Januar nun vorbei ist, sollten wir uns auf das Gesamtbild konzentrieren.
Die große Anomalie der US-Präsidentschaftswahl 2020 war, dass Joe Biden landesweit mehr als sieben Millionen Stimmen Vorsprung hatte, doch der Verlust von 43.000 Stimmen (in drei umkämpften Staaten) ausgereicht hätte, um die Mehrheit im Electoral College zu verfehlen und damit die Wahl zu verlieren. In Kalifornien allein hatte Biden fünf Millionen Stimmen mehr als nötig, und in New York weitere zwei Millionen.
In diesem Jahrhundert hat bisher nur Barack Obama klare Mehrheiten bei der Zahl der abgegebenen Stimmen und im Electoral College erzielt. In den Jahren 2000 und 2016 verlor der Kandidat mit den meisten Stimmen die Wahl. Im Jahr 2004 wurde das Ergebnis durch einen einzigen Staat entschieden: Ohio. Diese Anomalie ist nicht nur von bleibender Art, sondern auch verfassungskonform und daher praktisch nicht auflösbar.
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